Eine Hofgeschichte

Liebe Kundschaft. Es war an einem schönen warmen Frühsommertag als ich meinen Kirschenpflückkorb um meine breite Hüfte schnallte und mich auf den Weg zum Kastelen Hof machte. Dort standen oberhalb des neuen Stalls einige Kirschbäume prallvoll mit dunkelroten Früchten, von denen ich einige Kistchen voll für meine Kirschenkonfitüre mit Kirsch pflücken durfte. Mmmmmh lecker!!!

Auf dem Hof begrüsste mich die gutgelaunte Seele des Hofes, Danièle. Man war in freudiger Erwartung. Freudige Erwartung!? Danièle präzisierte sogleich, dass im Stall Nachwuchs erwartet wird. Ohhh wie aufregend. Ein Kälbli kommt zur Welt und ich bin per Zufall zur Stelle. Welch ein Glück!

Sogleich machte ich mich auf den Weg, den Hang hoch zum neuen Stall wo Strassenbauer beschäftigt waren, den Vorplatz zu asphaltieren. Im Stall traf ich auf einen erwartungsvollen Bruno. Kirschbäume und Konfitüre mit Kirsch waren erstmal vergessen und ich harrte mit Bruno der Dinge, die da kommen sollten. Aber nichts passierte!! Die werdende Rindermama lag ganz ruhig und gelassen im frischen Strohbett. Der dicke Bauch mit dem Kälbli, das sie seit etwas mehr als neun Monate mit sich herumtrug, hob und senkte sich rauf und runter. Rauf und runter. Rauf und runter. Bruno meinte, es könnte vielleicht noch etwas dauern!

So liessen wir der Natur ihren freien Lauf und ich machte mich auf zu den Kirschbäumen, füllte meinen «Chratten» und meinen Bauch mit den köstlich süssen Früchten. «Eis is Müli, eis is Chörbli». Ich erlebte auf den Bäumen das reinste Kirschenbankett!!

Nach getaner Kirschenernte erinnerte ich mich wieder an den kommenden Zuwachs im Stall. Ob das Kälbli schon da ist? Schnell stolperte ich den Hang runter in den Stall. Da lag es im Stroh, das eben neugeborene Kuhkalb. Die Mutter leckte es liebevoll ab. Welch ein Bild und für den sichtlich gerührten Bruno immer wieder ein Wunder wie er mir voller Stolz verkündete. Er hatte noch das Geburtsseil in der Hand mit dem er etwas nachhelfen musste.

Wie nennt man ein Kalb dessen Mutter Agira heisst und vor dessen Stall zur gleichen Zeit asphaltiert wird? Natürlich «Asphaltina» meinte Bruno schmunzelnd. Na, dann herzlich willkommen auf der Welt, kleine Asphaltina. Gedeihe gut und werde kräftig.

Wollt ihr wissen, wie es unterdessen unserer Asphaltina geht? Fragt doch einfach auf dem Hof Kasteln nach, sie geben euch sicher gerne Auskunft!

Text von Heidi Schmid, Hof-Perle und Kälbli-Gotte

Der nächste Verkaufsanlass findet am Freitag, 23. Oktober 2020 von 16 bis 20 Uhr und Samstag, 24. Oktober 2020 von 9 bis 12 Uhr statt.
Wir freuen uns auf Bestellungen und Ihren Besuch und grüssen Sie freundlich!

Danièle und Bruno Stadler-Duperrex

Aus aktuellem Anlass passen wir weiterhin die Abläufe etwas an:

  • Die Abholzeiten sind weiterhin länger, um Engpässe zu vermeiden.
  • Wir sind froh um Abholung, bitte Tag ankreuzen inkl. Angabe der gewünschten Zeit unter Mitteilungen, damit wir schön staffeln können. Wir bestätigen Ihnen die zugeteilte Abholzeit.
  • Wein und Trockenfleischprodukte, sowie „Restposten“ vom Frischfleisch können wie bisher bei der Abholung spontan vor Ort ausgewählt werden, aber einfach gestaffelt statt in Gruppen.
  • Die Hauslieferungen bieten wir natürlich weiterhin an, bei Bedarf mit erweiterten Zeiten und ev. an verschiedenen Tagen. Diesbezüglich melden wir uns wie bisher im Voraus bei Ihnen.
  • Die Degustation vom gesamten Weinsortiment ist auch diesmal wieder möglich.